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BESSER ALS BONI

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Gut gemacht! Es gibt wohl kaum einen Arbeitnehmer, der sich nicht freut, wenn der Chef zur Belohnung für gute Leistungen eine Sonderzahlung springen lässt. Doch Experten sagen: Bonuszahlungen können kontraproduktiv sein. Weil sie den Neid unter den Kollegen schüren – und für Frustration bei denen sorgen, die leer ausgehen.

Rivalität statt Teamgeist

Mehr Leistung gleich mehr Geld: Viele Unternehmen setzen darauf, dass sich Mitarbeiter von individuellen Belohnungssystemen motivieren lassen und bessere Arbeit abliefern. Allerdings: Wenn die Leistung einzelner Personen in den Vordergrund gestellt wird, fördert das den Egoismus und das Einzelkämpfertum. Schlecht für die Zusammenarbeit und den Teamgedanken – und damit auch fürs Unternehmen.

Winfried Berner, Wirtschaftspsychologe und Unternehmensberater, warnt vor Belohnungssystemen, die zu Rivalität führen: „Ein Ranking aufzubauen halte ich für gefährlich. Wenn jemand um seinen Platz kämpfen muss wird er sicher nicht den Fehler machen, andere an seinem Wissen und seiner Erfahrung teilhaben zu lassen.“ Fazit: Kooperation geht anders.

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Motivation durch Partnerschaft

Wie Motivation auch aussehen kann zeigt das Münchner IT-Unternehmen ConSol. Hier setzt man auf Partnerschaft und Identifikation. Wenn es der Firma gut geht, haben alle Mitarbeiter etwas davon: sie werden am jährlichen Gewinn beteiligt. An Sitzungen des Direktoriums kann jeder teilnehmen und so wichtige Entscheidungen mit beeinflussen. Und in Kursen und Seminaren geben die Mitarbeiter ihr Know-how an Kolleginnen und Kollegen weiter. Das bringt Abwechslung in den Job-Alltag, und alle können von den Fähigkeiten der anderen profitieren.

Ist das der Königsweg? „Jeder Mensch ist anders, deshalb kann man auch nicht jeden auf dieselbe Weise motivieren“, sagt Psychologe Berner. „Aber es gibt einiges, das für sehr viele Menschen eine Rolle spielt. Dazu gehört das Gefühl, mit seiner Arbeit etwas Sinnvolles zu tun und mit anderen gemeinsam etwas entwickeln zu können. Auch motivierend: Wenn neben Routineaufgaben Platz für neue Ideen und Herausforderungen bleibt“.

Beim Münchner IT-Unternehmen geht dieses Konzept auf: Anders als die Konkurrenz hat das Unternehmen kaum Nachwuchssorgen.

Weiterlesen im Netz:

Handelsblatt: Bonus ade! Wie sich Mitarbeiter wirklich motivieren lassen

Harvard Business Manager: Motivation: Geld ist nicht alles

Zeit Online: Personalführung: Was Mitarbeiter wirklich motiviert

 

ANDERS KARRIERE MACHEN- Generation Y

Status und Prestige war gestern: Bei jungen, gut ausgebildeten Menschen stehen Verantwortung, Gestaltungsmöglichkeiten und intellektuelle Herausforderungen auf der Job-Wunschliste ganz weit oben. Klar, das Gehalt soll auch stimmen – aber wichtiger sind Spaß bei der Arbeit und persönliche Freiräume.

Sie sind nach der Jahrtausendwende in den Beruf gestartet, mit dem Internet aufgewachsen und wollen anders Karriere machen als ihre Eltern: Die Angehörigen der Generation Y, auch Millennials oder Digital Natives genannt. Anders heißt: Der Spaß an der Arbeit ist wichtiger als das Gehalt, Zeit für Familie, Freunde und Freizeit wichtiger als Statussymbole. Die typischen Vertreter der Generation Y wünschen sich mehr Leichtigkeit im Arbeitsleben, sind bereit, Leistung zu bringen – wollen aber auch ihr Leben genießen.

Im Vorstellungsgespräch schon nach einem Sabbatical fragen oder klarstellen, dass man nicht mehr als 30 Stunden in der Woche arbeiten möchte: das wäre früher das sichere Aus gewesen. Doch die Generation Y kann sich das leisten: Sie ist gut ausgebildet und bei Arbeitgebern begehrt – und tritt entsprechend selbstbewusst auf. Fundstücke und Einsichten dazu gibt es auf Recruiting Generation Y.

Time to change

Du gehörst nicht zu den Glücklichen, die so einen Top-Job ergattert haben, mit vielen Freiheiten, guter Bezahlung und flexiblen Arbeitszeiten? Dir ist der Spaß an der Arbeit schon lange vergangen, oder du weißt vor lauter Überstunden kaum noch, wie dein Zuhause aussieht? Dann ist es höchste Zeit für eine Auszeit – oder einen neuen Job. Tipps für die Bewerbung gibt es zum Beispiel bei der Süddeutschen, Focus Money, der Zeit und auf karriere.de.  Wie eine Bewerbung 2.0 [Video] aussieht, hat sich der Elektrische Reporter angesehen.

von Kerstin Deppe

(Das ZDF ist für den Inhalt externer Internetseiten nicht verantwortlich)


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